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daß man hintennach Kummer u. Noth hat, wieder einzulenken. Da eure Anzahl noch so klein ist, könnt ihr jetzo noch nicht auf Missiones in die Tartarey, nach Persien p. antragen; ihr seyd zum Anfang der Colonie geschickt: aber seyd indeß auf alle Notizen, die euch von den benachbarten Ländereyen in die Hände kommen, aufmerksam u. in specie darauf attent, was ihr vor Spuren von den Friedens-Gedanken des Herzens Jesu über die dortigen Nationen merket.

30.) Wenn ihr Rußen oder Tartarn in eure Dienste zu dem u. jenem Geschäfte nehmet; so behandelt sie so, daß sie, wenn sie wieder von euch wegkommen, eine gute Impression behalten. Ihr müßt euch aber auch wohl vorsehen, daß ihr ihnen nicht zu viel trauet u. sie euch, wies der gewöhnliche Gang unter ihnen ist, betrügen.

31.) Eure Diaria u. Briefe ans Directorium u. die andern Unitaets-Collegia schicket offen an Bruder Fries in Petersburg zu deßen weiterer Besorgung, u. daß er sie auch lese.

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/26&oldid=- (Version vom 26.9.2024)