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zu Theil werden; es hange allemal von der souverainen Gnadenwahl des Heylands ab, was vor schwache u. in sich selbst unwürdige Sünder Er als die ersten Glieder einer solchen Gemeine zu ernennen beliebte. Hierauf wurden die Namen gelesen, u. diese 30 Personen, nebst den vorerwehnten 6 ledigen Brüdern, in Seinem theuren Namen, ja im Namen der heiligen Drey-Einigkeit zu einem Gemeinlein, wie Seine übrigen Brüder-Gemeinen sind, in deren Mitte Er wandelt, u. die Sein Schmerzens-Lohn sind, declarirt. Wir empfahlen sie in einem herzlichen Gebet unserm lieben Vater, dem heiligen Geiste u. unserm lieben HErrn, zum Schutz, Pflege u. Seiner beständigen Nähe u. Segen. Wir wünschten auch insonderheit, daß dieses Häuflein, nach der heutigen Loosung, als ein Täublein in der Arche Seiner Kirche, ja in Seinen heiligen Wunden unverrückt bleiben u. zum Segen für dieses ganze Land sein Oel-Blat tragen möge. Eine Schwester, die zur Aufnahme ausgemacht war, nemlich die verehlichte Schwester Cooney, war noch ungetauft, hatte aber schon

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: Gemein-Nachrichten 1765,2. , Herrnhut 1765, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.110_Gemein-Nachrichten_1765,2.pdf/118&oldid=- (Version vom 27.9.2024)