Zahl umständlicher, ausführlicher Erzähler ausschließt. Er drängt zusammen, und bricht oft da ab, wo man ihm noch am liebsten zugehört hätte.
Prinz Hohenloh lebte nun noch im Zeitpuncte der besten Kraft und der schönsten Jahre; doch haben ihn die Strapazen des letztern Kriegs (er kam oft Wochen – ja einmahl vier Wochen lang, nicht aus den Stiefeln; Stroh war öfter seine Lagerstatt; Frost sein Peiniger) scheinbar älter gemacht, als er wirklich ist, und ein Gesicht mit einigen Runzeln überzogen, worauf noch lange Gesundheit und männliche Jugend blühen sollte. Die Farbe dieses Gesichtes ist seit dem auch braunrother geworden, als sie sonst war. Kann er nur jetzt von den ausgestandenen Arbeiten und Mühseligkeiten ausruhen; so ist kein Zweifel, daß seine Mäßigkeit, seine Liebe zur Ordnung, seine Selbstbeherrschung, und die innere Gleichheit und Gelassenheit seiner Seele ihn auf eine hohe Stufe des Alters führen werden.
Dieß wünscht jeder Patriot, jeder redliche Teutsche; ja wahrscheinlich selbst Leopold der zweyte, der ihm, zum Beweis seiner Achtung, schon während seiner kurzen
Anonym: Friedrich Wilhelm, Prinz zu Hohenlohe-Kirchberg in: Journal von und für Franken, Band 2. Raw, Nürnberg 1791, Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Friedrich_Wilhelm,_Prinz_zu_Hohenlohe-Kirchberg.pdf/29&oldid=- (Version vom 14.2.2021)