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Hieraus dünkt mir, läßt sich auch auf die strenge Subordination mit schließen, die der Prinz unter seinem Corps einzuführen für nöthig fand, und die wir mit Stillschweigen würden übergangen haben, wenn sie gewissermaßen nicht auch einzig in ihrer Art wäre. Daß sie in keinem Streit mit Schonung, Güte und billiger Nachsicht stehe, ist schon daraus zu schließen, weil der Prinz von seinem Heer nicht nur gefürchtet, – sondern auch geliebt wird. Und Subordination, schneller pünctlicher Gehorsam, Gefühl einer gänzlichen Abhängigkeit und Unterwürfigkeit ist es doch am Ende, auf welche der Heerführer den glücklichen Erfolg seiner Unternehmungen gründet; auf welche er wagt. Dieser Einklang nur vollendet große Entwürfe. Die strengste Subordination war es, auf welche gleich anfangs Friedrich Wilhelm die Vervollkommnung seines eigenen Regiments gründete. Er war frühzeitig nicht nur selbst zu dieser ganz unbedingten Unterwürfigkeit angehalten; sondern das Gefühl derselben mußte auch Wehrt für ihn bekommen durch die Ordnung, die er täglich in dem Hause seines Vaters mit Augen sah. Durch die wechselseitigen Beziehungen und die regelmäßige Einrichtung, von der er schon