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des Erlösers erklärt, sein Sinnen und Denken, sein Herz und Wille soll JEsu eigen sein; das Kreuz soll er willig auf sich nehmen und damit den Feind überwinden.

 4) Darauf betet die Kirche in zwei Gebeten für den Täufling: a. daß ihm die Taufe gespendet und damit die Pforte des Himmelreichs möge aufgethan werden; b. daß ihm Glaube und aller Segen der Taufe möge mitgeteilt werden.


III.

 1) Auf die in den beiden Taufgebeten an GOtt gerichteten Bitten antwortet nun der HErr in dem Taufevangelium. Bei Kindern liest man Marci 10, bei Erwachsenen Johs. 3. Der HErr sagt hier zu, daß Er den Täufling annehmen, ihm durch die Taufe die Thüre zum Himmelreich aufthun, ihn wiedergebären wolle durch Wasser und Geist. Solchen Segen nun des Taufevangeliums dem Täufling persönlich zuzueignen, wird unter Handauflegung über ihm das heilige Vater Unser gebetet.

 2) Nach altem Brauch verlief bis dahin die Taufhandlung an dem Eingang der Kirche. Man schritt nun zum Taufstein, und der Pfarrer sprach über dem Kinde: „Der HErr segne deinen Ausgang und deinen Eingang von nun