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naht. (Wir loben Dich, wir benedeien Dich u. s. w.) – Sein gnädiges Angesicht leuchtet, aber noch schweigt Er, noch hört Er auf die Rede der Gemeinde. Darum faßt sie nun noch einmal all ihre Bedürfnisse und Bitten zusammen in der Kollekte. In Einem hellen Gedanken flammt die Seele auf und wirft sich dann mit einem gläubigen Amen harrend vor Dem nieder, der Gebet erhört.

 Die Gemeinde schweigt. Da bricht Er das Schweigen und gönnt der Gemeinde die Gnade Seines Wortes. Sein Geist zeugt durch den Mund der Apostel im apostolischen Wort. (Epistel).

 Ein jubelndes Halleluja antwortet Dem, der Sich zu Seinem Volke neigt. Das Halleluja verstummt. Aber Er redet weiter. Man vernimmt des HErrn eigenste Worte im Evangelium. Immer näher thut Sich der HErr zu Seinem Volke.

 Wiederum antwortet ein jubelndes Halleluja und die Herzen entbrennen durch die Kraft des Evangeliums im Glauben. Aus der Anbetung wird die seligste Vereinigung mit dem HErrn im Credo, und fröhliche Zuversicht erfüllt die Seelen. Man sitzt vor Seinem Angesichte nieder und es beginnt in der Predigt das selige Homilein, die Gemeinschaft der Heiligen, die sich vor dem HErrn des HErrn freuen.

 Hier steht man wie auf dem ersten Gipfel des