Seite:Friedrich Meyer - Der Konfirmandenunterricht.pdf/24

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

zu legen befohlen hat, unter Handauflegung (oder Handerhebung über die ganze Gemeinde) mitgeteilt.


XIII.

 1) Ich bin nun so weit, daß ich am Kampf der Kirche, d. h. an der Überwindung der Welt, der Sünde und des Teufels, sowie an der Übernahme des Kreuzes und der Leiden selbstthätigen Anteil nehmen kann. Auch ist die Zeit für mich gekommen, da ich am Dienst der Kirche, d. h. an der Arbeit im Weinberg des HErrn, am Reich und an seinen Gliedern, mich selbständiger als seither beteiligen kann. Damit will ich mich als ein lebendiges Glied der Kirche erweisen. Dazu begehre ich in meiner Konfirmation gestärkt und ausgerüstet zu werden.

 2) Ich blickte darum vor allem rückwärts in meine kirchliche Vergangenheit und gedenke an die Treue meines Bundesgottes; aber auch an meine große Untreue im Bunde meiner Taufe. Es treibt mich beides zu Ihm zurückzukehren, enger, fester, treuer mich Ihm anzuschließen; und was meine Taufpaten einst für mich thaten, indem sie an meiner Statt Rede und Antwort gaben in der Schließung meines Taufbundes, das will ich nun von Herzen mit eigenen Lippen selbst thun: Ich will meinen Taufbund erneuern. Ich will selbst: