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wahrhaft bekehrt sind, die haben Gemeinschaft untereinander in Christo. Es giebt eine „Gemeinschaft der Heiligen“, welche stehet im Wandel im Licht, im Glauben, in der Liebe und im Gebet. Durch das Sakrament des Altars wird diese Gemeinschaft gestärkt, erhalten, vertieft. 1 Joh. 1, 7.


VII.

 1) Die Kirche ist ein von Anfang an geordneter Leib des HErrn. Nicht die Gläubigen haben der Kirche die Ordnung mitgeteilt, Christus hat sie ihr gegeben. Sie ist ein Organismus, d. h. eine Einheit in der Mannigfaltigkeit, durchlebt von Einem Geiste. Ephes. 4, 3–6 ist ihre Einheit, 1. Cor. 12, 4–11 ist ihre Mannigfaltigkeit in dem Einen Geist bezeugt.

 2) Der gen Himmel gefahrene HErr JEsus Christus hat, wie es Eph. 4, 8–14 bezeugt ist, Seiner Kirche von Anfang an Ämter und Dienste geordnet, durch deren Thätigkeit die Heiligen sollen zugerichtet werden zu ihrer Vollendung. Drei dieser Ämter dienten der Gründung der Kirche: die Apostel, die Propheten und die Evangelisten. Zwei dienen der Erhaltung und Vollendung der Kirche: die Hirten und die Lehrer. Die Apostel waren Augenzeugen Christi, die den Auferstandenen selbst gesehen hatten; die Propheten waren mit der Gabe des