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zu ermahnen. f. So weit möglich, mit dafür zu sorgen, daß der heranwachsende Täufling im Glauben seiner Taufe unterwiesen und erzogen werde. g. Treulich fürbittend, sonderlich mit dem Vater-Unser, dem Täufling zu dienen.

 3) Da die Kirche die heil. Taufe als zur Seligkeit nötig, also eine Taufnot, erkennt, so hat sie für den Fall, daß ein neugeborenes Christenkind in Gefahr steht, schnell dahin zu sterben, ohne daß man den Pfarrer noch erreichen könnte, die Not- oder Jachtaufe geordnet. Ein christlicher Mann oder Frau, welche konfirmiert sind, dienen dann dem Kinde in der Not.

Form der Nottaufe.

 Man betet zusammen das Vater-Unser; dann spricht der Taufende: O lieber JEsu Christe, wir opfern Dir auf Deinen Befehl dies Kindlein. Nimm es an und laß es einen Erben Deines Reiches werden, wie Du gesagt hast: „Lasset die Kindlein zu Mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Himmelreich.“ Amen.

 Dann nehme er Wasser, gieße es über das Kind und spreche: Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.

 In höchster Not kann man auch ohne weiteres zum Wasser greifen und die Worte des Taufvollzugs sprechen.