3.
Dem Vater uns’res! Vaterland,
Dem besten Jugend Freunde,
Dem Franz Ludwig küss’t zart die Hand,
Nicht aber nur für heunte!
Jüngling! wirst einst’s ein Krückenmann! Solo
Tochter! guckst einst’s durch Brillen, Solo
Erzehl, was dieser Fürst gethan, Solo
Der lieben Jugend willen. Solo
4.
Vorcheim! als lang nun dies Gebäu
Durch Gott wird aufrecht stehen,
Wirst du, gewislich sonder Reu,
Dein’ Zier, dein Ruhm ersehen;
Daß dies Werk nun vollendet werd,
O zeig dich unverdrosen!
Hast du nicht deine Kinder werth?
Sie sind ja deine Sprosen.
5.
Die Hand, die erst den Stein geweiht,
Die sey dafür gepriesen!
Euch, die ihr Schulen Freunde seyd,
Woll’ Heil vom Himmel fliesen!
Nun Meister-Schaar! leg’t Hände an,
Frischauf! dies Werk forschiret!
Wann ihr’s habt bald und wohl gethan,
Dann eu’re Kunst stolzieret. da capo allegro.
Friedrich Johann Albert Muck: Über Vorcheim in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Friedrich_Johann_Albert_Muck_-_Ueber_Vorcheim.pdf/28&oldid=- (Version vom 31.7.2018)