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Ausgabe unterbrochen und erst am 1. Oktober 1871 wieder aufgenommen.

Die Revue enthält kritische Uebersichten, Musikerbiographien, darunter die von Fétis, Auber, Maillart und Adam aus der Feder A. Pougins. Aus dem sehr reichhaltigen, interessanten Inhalt seien hervorgehoben: Le genie en musique et la critique von Fétis; Appréciationes sur les opéras de Meyerbeer von demselben. De l’opera en Europe von L. Kreutzer. Lettres sur l’etat actuel de la musique en Italie von Adrian de la Fage; Thomas Britton von Eduard Fétis Sohn. Lettres sur Mendelssohn von J. Duisburg.


1834. La Romanze. Journal de Musique. Erschien in Paris rue du Coque no 4 in 4° vier Seiten stark und bot zum Preis von 10 Frcs. jährlich 52 ungedruckte Romanzen. Als musikalische Mitarbeiter sind genannt: Adam, Andrade, A. de Beauplan, Berton, Berlioz, Blanchard, Brugnière, Càrafa, Doche, Gomis, Halevy, Labarre, Marliari, Montpou, Plantade etc.


1834. Carlsruher Theater und Musikblatt. 4°. Wöchentlich erschien ½ Bogen mit Portraits als Extrabeilagen ein Jahr lang bei Velten in Carlsruhe.


1834. Neue Leipziger Zeitschrift für Musik. Herausgegeben durch einen Verein von Künstlern und Musikfreunden. Dieselbe erschien Anfangs wöchentlich zwei Mal nun jede Woche ein Mal 1-1½ Quart-Bogen stark. Preis des Jahrganges 14 Mark. Insertionsgebühr die Petitzeile 20 Pf.

Begründer der Zeitung: Robert Schumann. Mitbegründer Julius Knorr, Ludwig Schunke, Friedrich Wiek; zu ihnen gesellten sich später der Liedercomponist Carl Bank und sein Dichter C. Alexander, Keferstein, Heinroth, Carl Ferdinand Becker, J. Mainzer, Naumburg, Alfred Becker, J. L. Böhner, F. Stein, Dr. Laurencin, Peter Cornelius, Hans v. Bülow u. A.

Die Zeitschrift bildet das Organ des jungen musikalischen Deutschlands, gemeinhin die Neuromantiker genannt. Unter Brendels Redaktion wendete sie sich völlig der Richtung und den Ideen Richard Wagners zu. Der derzeitige Redakteur und zugleich Verleger C. F. Kahnt bemüht sich als Verleger der meisten Werke Frz. Liszts für diesen Propaganda zu machen. Uebrigens muss der Zeitschrift unbestreitbarer Werth zuerkannt werden und wird sie auch von den später

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Freystätter: Die Musikalischen Zeitschriften seit ihrer Entstehung bis zur Gegenwart. München: Literarisch-artistische Anstalt Theodor Riedel, 1884, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freyst%C3%A4tter_Die_musikalischen_Zeitschriften_Seite_057.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)