Seite:Freiburg Bauten 366.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Architectur und seiner ganzen Erscheinung auf den ersten Blick ergibt. Ueber der äusseren Eingangsthüre ist das bei der Kapelle wiederkehrende Wappen der Abtei St. Peter und ihres Abtes mit Inful und Stab angebracht; ein zweites befindet sich über dem Hofeingange mit der Jahreszahl MDCCXXXI und darüber die Buchstaben: ‚V(dalrici) A(bbatis) S. P(etri)‘, zweifellos das Wappen des baueifrigen Abtes Ulrich Bürgi, der 1719–1739 regierte und unter vielem Anderen die St. Ursula-Kapelle zu St. Peter durch Meister Johann Fesenmayer von Freiburg ausführen liess, sowie die Pfarr- und Seminar-Kirche daselbst, als deren Meister Peter Thumb aus Betzen im Bregenzerwald genannt wird. Die genannte Kapelle wurde 1720, die Kirche 1727 geweiht. Es ist hiernach nicht unwahrscheinlich, dass einer der beiden Meister auch den Umbau des Peterhofes besorgt hat.



Aelteren Charakter haben gegenwärtig nur noch wenige Theile des Peterhofes. Zu diesen aber gehört in hervorragender Weise die von späteren Zuthaten vollständig befreite Kapelle. Sie war, wie oben gesagt, dem hl. Kreuze geweiht und ist, wie gleichfalls schon erwähnt wurde, durch Abt Gallus erbaut, dessen Wappen in dem reich gemeisselten Skulpturwerk über der Eingangsthüre des Wendeltreppenthurmes im Hofe zu erblicken ist. Das Werk stammt aus einer Zeit,

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 366. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_366.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)