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Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten

ihres Stifters beilegte, unter allgemeiner Theilnahme stattgefunden.

Den Bau leitete der Oberbaurath Hübsch, mit der Ausführung waren der Bezirksbaumeister Lumpp und der Bauaufseher Füger betraut. Die im Langhaus angebrachte Vorhalle mit einer grossen Empore über derselben, wohin die Orgel kam, ferner zwei Emporen im Querbau zur Vermehrung des Raumes für die Gemeinde, sodann Taufstein und Kanzel wurden vom Bezirksbaumeister Lembke ebenso zweckmässig als in Uebereinstimmung mit dem Stil des Ganzen ausgeführt. Nach einem Jahrzehnt stand das Gotteshaus vollendet da und konnte am 26. Juni 1839 feierlich eingeweiht werden.




Beim Wiederaufbau der Kirche in Freiburg erlitt der Vierungsthurm eine auch in der Construction sehr kühne Umgestaltung, welche wohl der neuen Bestimmung des Baues als Pfarrkirche entsprechen mag, den stilgerechten Gesammteindruck jedoch unverkennbar beeinträchtigt. Die Backsteinverblendung der Umfassungen und die Cementabgleichungen des massiven Thurmhelmes waren im Jahre 1885 auf der Wetterseite erheblich angegriffen, so dass die Auswitterung der Backsteinverblendung die bedenkliche Tiefe von 3 bis 10 cm erreicht hatte.

Empfohlene Zitierweise:
: Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 361. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_361.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)