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Fensterformen bemerkenswerthe Messmerhaus in der Nordostecke des Münsterplatzes die andere sehr gut vertreten dürfte. Gleichwohl ist weder damals noch später eine schablonenhafte Behandlung zur Geltung gekommen: wer die Strassen der Stadt durchwandert oder auch hie und da in einen Binnenhof eintritt, wird vielmehr überrascht sein durch die Mannigfaltigkeit im Einzelnen.

Baslerhof.
 

Cartouche vom Erker am Haus zum goldenen Stoff in der Pfaffengaße.

Vom Baslerhof.

Ungleich mehr noch als durch Portal- und Fensterarchitectur wurde ehedem der malerische Eindruck der Strassenfluchten durch die grosse Zahl der Erker gehoben – ehedem, denn weitaus die meisten dieser »Auswüchse« sind im Anfange unseres Jahrhunderts einer sehr weisen und erleuchteten Polizeiverordnung zum Opfer gefallen. Eine Ahnung davon, wie eine ganze Folge solcher Bauten gewirkt hat, gewinnen wir heute noch in der Herrenstrasse, welche überhaupt das Aussehen einer alterthümlichen Gasse vornehmen Stils am meisten bewahrt hat. Hier ist wenigstens zwei neben einander liegenden Häusern die alte Zierde geblieben, wobei es sich freilich nicht um so schön ausgeführte Werke handelt, wie etwa am Baseler Hof oder an anderen öffentlichen Gebäuden. Das Haus »zur Lerche« (No. 21), im Jahre 1503

Empfohlene Zitierweise:
Freiburg im Breisgau. Die Stadt und ihre Bauten. H. M. Poppen & Sohn, Freiburg im Breisgau 1898, Seite 224. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Freiburg_Bauten_224.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)