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Fragmente aus dem Tagebuche eines reisenden Neu-Franken: Fragmente aus dem Tagebuche eines reisenden Neu-Franken (1798)

ist die Ursache nicht schwer zu finden. Diese Herrn betrachten die Sache durch ihre eigene Brille, die auf keines andern Menschen Nase paßt. Aber ich getraue mir, ich der Weltbürger, dem du das wohl nicht zutrauen solltest, für die Behauptung mit Degen und Rohr zu Felde zu ziehen, daß durch die Bemühungen des Kammergerichts dem Sankulotismus teutscher Tamerlane zehnmahl mehr gesteuert worden ist, als durch alle Rescripte des Reichshofraths seit seiner Existenz. Athmest du nicht freier, wenn ich dir sage, daß mir ein berühmter Assessor, ein weit und breit umher rauschender Namen bey dem hiesigen Gericht sehr oft wiederhohlt hat: „Glauben Sie mir, ich nehme die Acten in Sachen der Unterthanen gegen ihre Fürsten immer mit dem Glauben zur Hand, daß der Fürst Unrecht hat, denn mir ist seit der langen Zeit, daß ich mein Amt