Seite:Fragmente aus dem Tagebuche eines reisenden Neu-Franken (1798).djvu/240

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Fragmente aus dem Tagebuche eines reisenden Neu-Franken: Fragmente aus dem Tagebuche eines reisenden Neu-Franken (1798)

ich gönne dem Rheinländer sein goldenes Mainz, und seinen Rheinwein; dem Bayern sein geräumiges und fettes Ingolstadt, dem Osterreicher sein stolzes Wien, dem Böhmen sein lustiges Prag, dem Leipziger seine glänzende Messe, dem Hessen sein fideles Marburg, und jedem, was er an seiner Universität zu loben haben mag. Ich lobe mir mein armes, armes, aber an Wissenschaften und Freundschaft hochreiches, blühendes Göttingen.

Leben Sie recht sehr wohl, mein würdiger Freund, denken Sie jezuweilen in ihrer lärmenden stolzen Vaterstadt an meine Liebe zu ihnen, vergeben sie mir dieses ewig lange Sendschreiben, und empfehlen sie mich Allen, die meinen Namen nennen, Mann und Weib.