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alle Hohenlohische Häuser noch heutzutage, von dem Stift Wirzburg zu Lehen trugen. Als der letzte dieses Stammes mit Namen Gottfried 1320 auf dem Bergschlosse Neuhaus mit Tod abging, fiel das Schloß mit aller Zugehör dem Stifte Wirzburg heim, von welchem es auch eine Zeitlang besessen worden. Es haben sogar einige Bischöffe von Wirzburg bisweilen daselbst sich aufgehalten, wie eine unter den Pfarrschriften zu Lauda, einem Wirzburgischen Amtsdorfe, zwey Stunden unterhalb Mergentheim, an der Tauber, sich befindende Urkunde, welche vom Bischoffe, Johannes von Brun, auf dem Neuhaus unterschrieben ist, beweiset. Der eigentlich Wirzburgische Antheil dieses Amtes soll nach der Behauptung des Stifts Neumünster in Wirzburg, (welches auch den großen Zehend im ganzen Amte, und einigen angränzenden Hohenlohischen Dörfern, wie nicht minder das ius patronatus der Pfarren Markelsheim und Igersheim hat,) bey übler Haushaltung der Fürstbischöffe dreymahl an den Teutschen Orden verpfändet, und endlich demselben gar käuflich überlassen worden seyn. Die Jurisdiction von diesem Amte erstreckte sich sogar über einige zu äusserst gegen Osten gelegene Häuser der Stadt