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Amt Weikersheim. Die Lage ist eben, und weil die Markung an den Ochsenfurter Gau stößt, so ist sie bereits sehr fruchtbar, obschon der Boden etwas kalt ist. Man bauet besonders viel und guten Waizen, übrigens alle oben genannte Winter- und Sommerfrüchte etc. nur keinen Wein, dessen ungeachtet jeder Bauer oft mehrere Fuder in seinem Keller liegen hat. Auch die Viehzucht ist hier vortrefflich, und jeder Bauer hat jährlich einen oder zwey Mastochsen im Stalle stehen. Holz gibt es gleichfalls im Überfluße, sowohl an eigenthümlicher als Gemeinde-Waldung.

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So klein der Ort ist, so bemittelt sind dessen Einwohner, deren Wohlstand schon vorlängst im ganzen Amte zum Sprichworte geworden. Keine Seele hat hier nöthig, einen andern um ein Allmosen anzusprechen. Die Einwohner sind sowohl wegen ihres Reichthums als ihrer Industrie eben so merkwürdig, als die von Hopferstadt. (S. dieses Journ. 3 B. 6 Heft) Die Anzahl der Einwohner belauft sich beyläufig auf 232 Seelen, unter denen 160 Communicanten sind, die Anzahl der Familien auf 42, und die der Bürger auf 40. Häuser zählt man 36, unter denen 15 zweystöckig und sehr geräumig, Scheunen aber 26, worunter 6 mit