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die fürstliche Kammer unten in dem Dorfe Igersheim ein schönes Privathaus erkaufte, und zum Amthause einrichten ließ. Das Schloß wird nun abgetragen, oder dem Ruin überlassen, und gegenwärtig wohnen auf demselben zwey Pächter und ein Thorwart, ausserhalb aber in einiger Entfernung ein Schäfer, der gleichfalls ein Beständner ist, und das Recht hat, die Markungen von Igersheim, Markelsheim, Neußes und einen Theil der Mergentheimer zu betreiben. Wegen Abgang des Wassers war die Bewohnung des Schlosses sehr beschwerlich; die Unterthanen im ganzen Amte mußten daher von unfürdenklichen Zeiten der Reihe nach das Wasser frohnweise von Igersheim dahin führen, welches Beschwerniß jedoch 1788 nachgelassen worden ist.

An der östlichen Seite des Berges ist ein Gipsbruch, wovon die Steine nach Mergentheim geführet, daselbst gemahlen, und hernach als Dünger häufig auf das Land verkauft werden.

Man will behaupten, es sey in Igersheim vor Zeiten ein Nonnenkloster gewesen: allein diese Meinung hat eben so viele Gründe gegen, als für sich. Ich will die beyderseitigen