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VII.
Fortsetzung der freymüthigen Betrachtungen über die Landwirthschaft in Franken.
Dritte Betrachtung.

Daß es bisher nicht an gegründeten Klagen über den geringen Ertrag großer Landgüter, (Rittergüter, Kammergüter,) welche durch Verwalter bewirthschaftet wurden, gefehlt habe, bedarf kaum einer Erwähnung, da ohnehin diese bekannte Thatsache durch die immer beliebter werdende Methode, die eigene Wirthschaft mit der Verpachtung zu vertauschen, mit neuen Beweisen verstärkt wird. Obschon die schlechte Wirthschaft und der geringe Ertrag großer Feldgüter dem Verbesserungsgeist, der seit mehreren Jahren über die Feldwirthschaft schwebt, seine Entstehung und erste Nahrung gegeben zu haben scheint: so hat man doch bey allen bisherigen Bemühungen um die Ökonomie am wenigsten sein Augenmerk auf die eigentlichen und wahren Ursachen des schlechten Zustands solcher Güter, wo die Eigenthümer derselben die Wirthschaft durch Verwalter führen ließen, gerichtet. Man ließ es zwar nicht an Versuchen fehlen, den Ertrag