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Wohnung und frische Nahrung in einer andern Blüthe auf. Ihr Spinnfaden dienet ihr, daß sie von Ast zu Ast fortsteigt. Die Blüthraupe ist von hellgrüner Farbe mit weißen Streifen, ohne weitere merkliche Zeichnung. Ausgewachsen hat sie beynahe die Länge eines Zolls, ist rund und stark vom Leibe. Sie lebt zerstreut, und ist durch ihre Freßbegierde und Bespinnen, Blüthen und jungen Austrieben sehr schädlich; besonders den Herzkirschen-Äpfel- und Birn-Bäumen. Die Vögel, die Ameisen und Baumwanzen töden viele: können sie aber ohne Beyhülfe des Gärtners nicht vertilgen.

6) Sobald die Raupe spinnrecht ist, läßt sie sich am Spinnfaden auf die Erde, und sucht den Ort ihrer Verwandelung auf; verfertiget eine eyrunde Hülse aus Erde um sich herum, in welcher die eines viertel Zolles lange braune Puppe ihre Auskriechzeit erwartet. Im October und November läßt dieselbe einen Tropfen Saft aus dem Munde fließen, und erweicht dadurch die Erde, wo sie sich durcharbeiten will: kommt als Schmetterling aus ihrem Grabe hervor, zeugt Nachkommen und stirbt.

7) Andere dem Obstbau schädliche Raupen und ihre Schmetterlinge sind a) der große Fuchs, Papil. polychloros Linn. b) Der Baumweisling, Papil. Crataegi, nebst seiner schädlichen