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noch eine Menge von Feinden vor der Festung lagerte, griffen die Römer dieselben an, wobei namentlich Marcus Antonius sich sehr hervorthat und durch Niedermetzelung vieler Gegner seine Kampfgenossen weit übertraf. 87 Darauf liess Gabinius einen Teil seines Heeres zur Belagerung des Platzes zurück, zog weiter durch Judaea und liess alle zerstörten Städte, die er antraf, wiederherstellen. 88 So erstanden aufs neue Samaria, Azot, Skythopolis, Anthedon, Raphia, Dora, Marissa, Gaza und viele andere. Und da des Gabinius Vorschriften allseitig befolgt wurden, bildeten diese Städte in kurzem wieder sichere Wohnplätze, nachdem sie lange Zeit verlassen gewesen waren.

(4.) 89 Nach diesen Anordnungen kehrte Gabinius wieder nach Alexandrium zurück. Im weiteren Verlaufe der Belagerung nun schickte Alexander eine Gesandtschaft an ihn, liess ihn um Verzeihung bitten und übergab ihm zunächst die Festungen Hyrkania und Machaerus und schliesslich auch Alexandrium, die Gabinius sämtlich zerstören liess. 90 Als darauf die Mutter Alexanders, die sich mit den Römern gut halten musste, weil ihr Gatte und ihre Kinder in Rom gefangen gehalten wurden, sich an ihn wandte, erfüllte er alle ihre Bitten. Alsdann führte er den Hyrkanus in Jerusalem ein und übertrug ihm die Sorge für den Tempel. 91 Endlich bestellte er fünf Gerichtshöfe (Synedrien) für ebenso viele Bezirke und zwar zu Jerusalem, Gadara, Amathus, Jericho und zu Sepphoris in Galilaea. So waren also die Juden ihres Königtums verlustig und hatten nun eine aristokratische Regierungsform.

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Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt2GermanClementz.pdf/221&oldid=- (Version vom 12.12.2020)