da er ihn doch auch seines Anblickes und seiner Stimme gewürdigt habe. 276 Da verkündete ihm Gott seinen Namen, der früher noch keinem Menschen war kundgethan worden. Diesen Namen[1] aber darf ich nicht aussprechen. Moyses erhielt also die Macht, solche Wunderthaten zu verrichten, so viele ihrer und so oft sie erforderlich seien. Durch alle diese Zeichen ward er noch mehr überzeugt von der Wahrheit dessen, was er aus dem brennenden Brombeerstrauche vernommen, und er glaubte, dass Gott ihm ein gnädiger Helfer sein werde. Auch hoffte er, seine Stammesgenossen befreien und den Aegyptiern Unheil anthun zu können.
(1.) 277 Da nun Moyses erfahren hatte, dass Pharao,[2] der König der Aegyptier, der damals regierte, als er geflohen war, gestorben sei, erbat er sich von Raguel die Erlaubnis, zum Besten seiner Stammesgenossen nach Aegypten ziehen zu dürfen, und er nahm sein Weib Sepphora, die Tochter Raguels, und die Söhne, die sie ihm geboren, Gersus und Eleazar, und begab sich auf die Reise. 278 Von diesen beiden Namen bedeutet Gersus im Hebraeischen: „in ein fremdes Land gekommen,“ und Eleazar: „unter dem Beistande des Gottes seiner Väter den Aegyptiern entflohen.“ 279 Nachdem sie sich nun der Grenze genähert, begegnete ihm auf Gottes Geheiss sein Bruder Aaron, dem er sofort mitteilte, was ihm auf dem Berge begegnet war und was Gott ihm aufgetragen hatte. Als sie aber weiterzogen, kamen ihnen die vornehmsten der Hebräer entgegen, die von ihrer Ankunft Nachricht erhalten
Flavius Josephus: Jüdische Altertümer. Otto Hendel, Halle a.d.S. 1899, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FlavJosAnt1GermanClementz.pdf/120&oldid=- (Version vom 4.8.2020)