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und dem statischen Druck. Man erhält diese Differenz direkt, wenn man den freien Schenkel der Glasröhre mit dem statischen Druck verbindet. Auf diesem Prinzip beruhen die Hydro-Geschwindigkeitsmesser.

Fig. 2.

Die Anordnung geht aus Figur 2 hervor. Das Rohr R leitet den Staudruck plus dem statischen Druck und das Rohr S allein den statischen Druck zum Apparat. Um letzteren einwandsfrei richtig zu erhalten, ist nach dem Vorgange von Prandtl und Brabbée um das Rohr R ein zweites Rohr S konzentrisch angeordnet, das auf seinem Mantel eine Anzahl Löcher hat, nach vorn jedoch mittels eines Kegelstücks auf den Durchmesser des Rohres R ausläuft. Der Hydro-Geschwindigkeitsmesser ist so eingerichtet, daß er nur von dem Staudruck beeinflußt wird, und die Geschwindigkeit direkt anzeigt. Die Beziehung zwischen Staudruck und Geschwindigkeit ist, wie bereits erwähnt, bei dieser Anordnung

      (II)

Die örtlichen Umstände der einen oder anderen Anlage erheischen zuweilen eine von der eben dargestellten abweichende Anordnung.

Fig. 3.

Führt man nach Figur 3 in den Gasstrom zwei gekrümmte Rohre ein, von denen das eine mit seiner Mündung dem Strom entgegen, das andere mit dem Strom gerichtet ist, und verbindet diese sogenannten Pitot-Rohre mit dem Geschwindigkeitsmesser, so wird ein Staudruck von der Größe

      (III)

angezeigt, also 1,37 mal mehr als bei der Anordnung nach Fig. 2. Es rührt dies daher, daß in diesem Falle bei S nicht der statische Druck, sondern ein Druck gemessen wird, der um       kleiner ist.

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Hydro Apparate Bauanstalt: Firmenprospekt Hydro Apparate Bauanstalt 1913. Selbstverlag, Düsseldorf 1913, Seite VI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Firmenprospekt_Hydro_Apparate_Bauanstalt_1913.pdf/8&oldid=- (Version vom 1.10.2017)