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Altmayer.
Es war ein Schlag, der ging durch alle Glieder!

2325
Schafft einen Stuhl, ich sinke nieder!


Frosch.
Nein, sagt mir nur, was ist geschehn?

Siebel.
Wo ist der Kerl? Wenn ich ihn spüre,
Er soll mir nicht lebendig gehn!

Altmayer.
Ich hab’ ihn selbst hinaus zur Kellerthüre –

2330
Auf einem Fasse reiten sehn – –

Es liegt mir bleyschwer in den Füßen.

Sich nach dem Tische wendend.

Mein! Sollte wohl der Wein noch fließen?

Siebel.
Betrug war alles, Lug und Schein.

Frosch.
Mir däuchte doch, als tränk’ ich Wein.

Brander.

2335
Aber wie war es mit den Trauben?


Altmayer.
Nun sag’ mir eins, man soll kein Wunder glauben!

Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_147.jpg&oldid=- (Version vom 27.9.2021)