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Zu drey.
Die du großen Sünderinnen
Deine Nähe nicht verweigerst,
Und ein büßendes Gewinnen
In die Ewigkeiten steigerst,
12065
Gönn’ auch dieser guten Seele,Die sich einmal nur vergessen,
Die nicht ahnte daß sie fehle,
Dein Verzeihen angemessen!
Una Poenitentium
(sonst Gretchen genannt. Sich anschmiegend).
Neige, neige
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Du Ohnegleiche, Du Strahlenreiche,
Dein Antlitz gnädig meinem Glück!
Der früh Geliebte,
Nicht mehr Getrübte,
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Er kommt zurück.
Selige Knaben
(in Kreisbewegung sich nähernd).
Er überwächs’t uns schon
An mächtigen Gliedern,
Wird treuer Pflege Lohn
Reichlich erwiedern.
12080
Wir wurden früh entfernt Von Lebechören;
Doch dieser hat gelernt,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_342.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 342. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_342.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)