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Winde sie sausen ja, Wellen sie brausen da;
Hör’ ich doch beides fern,
Nah wär’ ich gern.
(Er springt immer höher Fels auf.)
Helena, Faust und Chor.
Wolltest du den Gemsen gleichen?
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Vor dem Falle muß uns graun.
Euphorion.
Immer höher muß ich steigen,
Immer weiter muß ich schaun.
Weiß ich nun wo ich bin!
Mitten der Insel drinn,
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Mitten in Pelops Land, Erde- wie seeverwandt.
Chor.
Magst nicht in Berg und Wald
Friedlich verweilen,
Suchen wir alsobald
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Reben in Zeilen, Reben am Hügelrand;
Feigen und Apfelgold.
Ach, in dem holden Land
Bleibe du hold!
Euphorion.
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Träumt ihr den Friedenstag? Träume wer träumen mag.
Krieg ist das Losungswort!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)