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Wie sich die Doppelzwerggestalt
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So schnell zum eklen Klumpen ballt! –– Doch Wunder! – Klumpen wird zum Ey,
Das bläht sich auf und platzt entzwey;
Nun fällt ein Zwillingspaar heraus,
Die Otter und die Fledermaus;
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Die eine fort im Staube kriecht,Die andre schwarz zur Decke fliegt;
Sie eilen draußen zum Verein,
Da möcht’ ich nicht der Dritte seyn.
Gemurmel.
Frisch! dahinten tanzt man schon –
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Nein! ich wollt’ ich wär’ davon – Fühlst du, wie uns das umflicht,
Das gespenstische Gezücht?
Saus’t es mir doch über’s Haar –
Ward ich’s doch am Fuß gewahr –
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Keiner ist von uns verletzt – Alle doch in Furcht gesetzt –
Ganz verdorben ist der Spaß –
Und die Bestien wollten das.
Herold.
Seit mir sind bei Maskeraden
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Heroldspflichten aufgeladen,Wach’ ich ernstlich an der Pforte,
Daß euch hier am lustigen Orte
Nichts Verderbliches erschleiche;
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_041.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_041.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)