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Gewundne Phrasen,

Das Doppelblasen,

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Das wärmt und kühlet

Wie’s einer fühlet,
Was könnt’ es frommen?
Es möchte Feuer
Selbst ungeheuer

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Vom Himmel kommen,

Gäb’ es nicht Scheite
Und Kohlentrachten,
Die Herdesbreite
Zur Gluth entfachten.

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Da brät’s und prudelt’s,

Da kocht’s und strudelt’s.
Der wahre Schmecker,
Der Tellerlecker,
Er riecht den Braten,

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Er ahnet Fische;

Das regt zu Thaten
An Gönners Tische.

Trunkener (unbewußt).
Sey mir heute nichts zuwider!
Fühle mich so frank und frei;

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Frische Luft und heitre Lieder

Holt’ ich selbst sie doch herbei.
Und so trink ich! Trinke, trinke!
Stoßet an ihr! Tinke, tinke!
Du dort hinten komm heran!

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Stoßet an, so ist’s gethan.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie zweiter Teil. Tübingen 1832, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_II_(Goethe)_031.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)