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Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein

Drang von des Schlosses Wolkenhöhen
Zum lieben fränk'schen Ritter hin.
Der schwur, dem Jammer zu entrücken
Das unschuldvolle Mägdelein;
„Dir, Felseck, wahrlich soll's nicht glücken,
Der schönen Klara Herr zu sein!“

Und bei des Morgens Dämmerschein
Trit mit geflügeltem Schritte
Der Ritter Kurt von Eulenstein
In seiner Reisigen Mitte.
„Wer unter euch, ihr Knappen, ist,
Der wol auch ’s Leben für mich mißt?
Doch kehrt er wieder, trägt er zum Lohn
Die schönste meiner Burgen davon.“

Da sieh! die Diener, liebbewährt,
All’ in den Ritter drangen:
Herr, Herr, wir thun, wie du begehrt,
Erfüllen dein Verlangen. —

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Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein. J. C. D. Müller, Riga 1822, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:F%C3%B6rsterKlaraUndKurtVonEulenstein.pdf/8&oldid=- (Version vom 14.9.2022)