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Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein

Karl spricht, als sei vom Schlachtengrimme
Sein Herz noch warm, mit rauher Stimme:
Ja, Wunden zwar, doch stets mit Sieg
Kam ich bis heut aus jedem Krieg.
Glaubt’s nur, ich schwör’s bei Tod und Leben!
Tritt Felseck vor, die Feinde beben;
Vor dieses Schwertes Riesenstreichen
Muß jeder tapfre Ritter weichen. —

Rings um ihn her versammelt war
Zum Gruß der Burgbewohner Schaar;
Fern aber scholl in öder Kammer
Der unglücksel’gen Klara Jammer.
„O daß dich Gott im Streit geschützet
Und nicht dein Blut auch hat versprützet!
Vermochte keiner von den Rittern,
Nicht einer Felsecks Haupt zu splittern,
Auch keine Lanze, ihm den Nacken zu durchboren?
Auf immer, Klara, Klara, bist du nun verloren!“

Ha! plötzlich thut die Thür sich auf.
Der Vater führt in raschem Lauf

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Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein. J. C. D. Müller, Riga 1822, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:F%C3%B6rsterKlaraUndKurtVonEulenstein.pdf/16&oldid=- (Version vom 14.9.2022)