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Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein

     Felseck! Felseck! suchst du mich,
     Wende tief zum Strome dich!“

Doch gehemmet ward der Sprung,
Kalt wird die Verzweifelung,
Denn sie hört von nahem Orte,
Freudebebend, solche Worte.

„Schön Fraulein! aus dem Frankenland
Bin ich zu euch hieher gesandt.
Es läßt sich Kurt von Eulenstein
Durch seinen Knecht empfohlen sein;
Und wisset, daß in wenig Tagen,
Wenn Nacht die Flur in Dunkel hüllt,
Euch zu entreißen euren Klagen,
Er treu nach seinem Schwur erfüllt.
Gefährlich däucht mir’s, hier zu weilen,
Ade, von hinnen laßt mich eilen.“

Von süßer, lang gehoffter Lust
Aufwallete der Jungfrau Brust.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Albert Eleon Förster: Klara und Kurt von Eulenstein. J. C. D. Müller, Riga 1822, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:F%C3%B6rsterKlaraUndKurtVonEulenstein.pdf/14&oldid=- (Version vom 14.9.2022)