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zu einer gelangen würden, welcher für jedes ein Maximum der Induction darböte und unterhalb welcher die Inductionskraft abnähme. Innerhalb der angewandten Gränzem. d. h. zwischen 0° und 300° scheinen die drei Metalle in verschiedenen Theilen ihrer Bahn zu seyn; das Nickel hat die Periode des Maximums seiner Kraft schon überschritten, das Eisen befindet sich darin, und das Kobalt hat sie noch nicht erreicht. Dieß stimmt überein mit der Wirkung der Temperatur; denn bei größerer Erhebung derselben verliert das Nickel zuerst seine Kraft bei etwa 650° F.[1], dann das Eisen bei mäßiger Rothgluth[2], und endlich das Kobalt bei noch weit höherer Temperatur, nahe beim Schmelzpunkt des Kupfers. Dieß erhöht das Interesse der Beziehung zwischen Wärme und Magnetismus, besonders da sie, wenn sie wohl begründet ist, wahrscheinlich für Substanzen in allen Zuständen gilt, für Gase, wie Sauerstoff, so gut wie für Metalle, wie Kobalt, in welchem Fall es seyn kann, daß es für alle Körper, paramagnetische wie diamagnetische, eine gewisse Temperatur giebt, welche ihren magnetischen Inductionszustand am meisten begünstigt, zu einem Maximum erhebt, während dieser Zustand ober- und unterhalb derselben abnimmt.

3429. Bei der Wirkung der Wärme auf Eisen und Stahl, und deshalb auf Magnete überhaupt, hat man künftighin zu unterscheiden die auf Eisen, als vollkommen weich betrachtet, und die auf dasselbe, als vollkommen harten Stahl, sey er magnetisch geladen oder nicht. Es kann seyn, daß ihre Wirkung auf einen Magnet, dessen Theile alle gleich hart und gleich geladen sind, sehr verschieden ist von ihrer Wirkung auf einen Magnet, wo die Theile an der Oberfläche und den Enden härter und stärker geladen sind als die übrigen, oder, wie es gewöhnlich der Fall ist, auf einen, dessen Theile nicht wie beim Stahle genau gleich sind, sondern eine Resultante von vielen Actionen geben.

3430. Bei Betrachtung dieser merkwürdigen Wirkungen


  1. Experimental Researches, Vol. II, p. 219.
  2. Ib. Vol. III, p. 442.