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III. Neun und zwanzigste Reihe von Experimental-Untersuchungen über Elektricität;
von Michael Faraday.
(Nach den Proceedings of the Roy. Society im Phil. Mag. 1852 T. III. p. 309.)


In der gegenwärtigen Untersuchungsreihe bemüht sich der Verfasser zunächst die in der vorhergehenden rücksichtlich des bestimmten Charakters der Magnetkraftlinien angekündigten Principien festzustellen, und zwar durch Resultate, die experimentell mit der Magnetkraft der Erde erhalten worden. Zu dem Ende kehrt er zu dem früher beschriebenen dicken Galvanometerdraht zurück und ermittelt die Vorsichtsmaßregeln in Bezug auf Sauberkeit (cleanliness) der Gewinde, Dicke und Kürze der Leiter, Vollkommenheit der, entweder durch Löthen oder durch Quecksilber bewirkten, Berührungen; auch giebt er die Werthe doppelter Beobachtungen an d. h. solcher zu beiden Seiten des Nullpunkts gemachten. Dann erläutert er die Natur des auf die Nadel ausgeübten Impulses, daß er nicht der eines constanten Stroms in begränzter oder unbegränzter Zeit sey, sondern der einer gegebenen Elektricitätsmenge, die innerhalb einer kurzen Zeit entweder regel- oder unregelmäßig wirkt. Es wird experimentell gezeigt, daß solche Impulse gleiche Ablenkungsresultate hervorbringen, und daß wenn innerhalb einer begränzten Zeit zwei oder mehre solcher Impulse gegeben werden, der ganze Schwingungsbogen nahezu proportional ist der Anzahl derselben, so daß der Betrag der Ablenkung, innerhalb gewisser Gränzen, die als Strom durch das Instrument gegangene Elektricitätsmenge beinahe direct anzeigt.

Wird aus einem Draht ein Quadrat von 12'' Seite gebildet, dasselbe an einer durch die Mitte zweier gegenüber stehenden Seiten gehenden Axe befestigt, diese Axe winkelrecht gegen die Neigungslinie gestellt, und das Ganze