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und negativ waren, geschah die Entladung von derselben kleinen Kugel bei durch einen constanten negativen Büschel.

1495. Ich verringerte die Zwischenräume und auf 0,6 Zoll. Waren und vertheilend positiv, geschah alle Entladung bei als positiver Büschel; waren und vertheilend negativ, geschah sie auch noch ganz bei in einem negativen Büschel.

1496. Die Leichtigkeit der Entladung schien demnach an der positiven und negativen kleinen Kugel nicht sehr verschieden zu seyn. Hätte ein Unterschied existirt, so würde er sich gezeigt haben müssen, da immer zwei kleine Kugeln da waren, eine in jedem Zustand, damit die Entladung an der für sie günstigsten eintreten möchte. Der einzige Unterschied bestand darin, daß die eine im vertheilenden, die andere im vertheilten Zustand war; allein was für eine zur Zeit in jenem Zustande seyn mochte, die positive oder negative, so hatte sie doch den Vorzug.

1497. Um diesem störenden Einfluß entgegen zu wirken, machte ich den Zwischenraum = 0″,79 und den = 0″,58. Wenn dann die Kugeln und vertheilend positiv waren, ergab sich die Entladung an den beiden Zwischenräumen fast als gleich. Waren dagegen die Kugeln und vertheilend negativ, so geschahen die Entladungen zwar noch an beiden Zwischenräumen, doch bei am meisten, wie wenn die kleine Kugel im negativen Zustand etwas leichter entladen könnte als im positiven.

1498. Die bei diesen und ähnlichen Versuchen gebrauchten kleinen Kugeln und Enden (terminations) können in ihrer Wirkung mit Recht verglichen werden mit denselben Kugeln und Enden, wenn sie in freier Luft elektrisirt werden, in weit größerem Abstande von Leitern, als in welchen sie in jenen Fällen von einander waren. Zuvörderst wird die Entladung, selbst als Funke, nach meiner Ansicht, bedingt und, so zu sagen, begonnen