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einigen Effect dieser Art, sei er merklich oder nicht, zu erwarten.

1604. Ich bemühte mich, die fortführenden Ströme in Luft, Terpenthinöl u. s. w. mit denen in Metallen durch intermediäre Fälle zu verknüpfen, fand dieß aber nicht leicht. Als ich z. B. Körper nahm, welche, wie Wasser, Säuren, Lösungen, geschmolzene Salze oder Chloride u. s. w. intermediäre Leitungsfähigkeiten besitzen, war die geringe Elektricitätsmenge, welche eine Elektrisirmaschine liefern kann (371. 861) augenblicklich verbraucht, so daß die Ursache des Phänomens entweder auf einer sehr niederen Intensität gehalten wurde oder der Zeitraum, während dessen die Effecte anhielten, so kurz war, daß ich nicht hoffen konnte, die gesuchten Resultate zu beobachten. Bei Anwendung einer Volta’schen Batterie erweisen sich alle diese Körper als Elektrolyte, und die Gasentwicklung und das Auftreten anderer Veränderungen stören und verhindern die Beobachtung der erforderlichen Effecte.

1605. Deßungeachtet giebt es einige Versuche, die den Zusammenhang erläutern. Zwei Platindrähte, welche die Elektroden einer starken Volta’schen Batterie bildeten, wurden nahe und neben einander in eine starke Glasröhre mit destillirtem Wasser, das einige Fäserchen enthielt, hermetisch eingeschmolzen. Als, vermöge der Gasentwicklung und dem dadurch verstärkten Druck, die Blasen an den Elektroden so klein geworden, daß sie nur schwach aufsteigende Ströme erzeugten, konnte bemerkt werden, daß die Fäserchen zwischen den beiden Drähten angezogen und abgestoßen wurden, wie sie es zwischen zwei entgegengesetzt geladenen Flächen in Luft oder Terpenthinöl geworden wären, und sie bewegten sich so rasch, daß sie die Blasen und die Ströme, welche diese zu bilden suchten, verschoben und störten. Nun, glaube ich, kann nicht bezweifelt werden, daß unter ähnlichen Umständen und bei einem reichlichen Zufluß