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einen hinreichenden Grad gestiegen ist (1370. 1410), wird sie geladen, und dann, durch den vereinten Effect der auf sie wirkenden Kräfte fortbewegt; und zur selben Zeit, da sie anderen Theilchen Platz macht, um ihrerseits anzulangen und sich zu laden, hilft sie jenen Strom bilden, durch welchen diese in die nothwendige Lage gebracht werden. So wird durch die Regelmäßigkeit der Kräfte ein beständiger und ruhiger Effect erzeugt, bestehend in einer Ladung successiver Luftportionen, Erzeugung eines Stroms und eines fortdauernden Glimmens.

1538. Häufig vermochte ich zu bewirken, daß das Ende eines Stabes, welches für sich allein einen Lichtbüschel gegeben haben würde, vorzugsweise ein Glimmen gab, bloß dadurch, daß ich an diesem Ende die Bildung eines Luftstroms unterstützte, und andererseits ist es gar nicht schwierig, durch Abänderung des Luftstroms (1574. 1579) oder der benachbarten Vertheilungswirkung das Glimmen in Lichtbüschel zu verwandeln.

1539. Der Uebergang des Glimmens einerseits in Büschel und andererseits in Funken, also der Zusammenhang dieser drei Erscheinungen, läßt sich auf verschiedene Weisen feststellen. Diejenigen Umstände, welche die Ladung der Luft durch den erregten Conductor zu erleichtern suchen, so wie die, welche ungeachtet der Entladung (des Conductors. P.) die Spannung auf derselben Stufe zu halten streben, tragen zur Erzeugung des Glimmens bei; diejenigen dagegen, welche der Ladung der Luft oder des anderweitigen Di-elektricums zu widerstreben suchen, und die, welche die Anhäufung der elektrischen Kraft vor der Entladung begünstigen (welche Kraft, durch diesen Act sinkend, steigen muß, ehe die Spannung wieder den erforderlichen Grad erlangen kann), befördern die intermittirende Entladung, und deshalb die Erzeugung von Lichtbüscheln oder Funken. So helfen das Glimmen unterhalten oder hervorbringen: