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unterhalten wurde. Die zur Erzeugung einer Funken-Entladung erforderliche Elektricitätsmenge der geladenen oder vertheilenden Kugel, gemessen durch eine Maaßflasche (unit jar) oder sonst nach einem mit dieser Flasche identischen Princip, ergab sich genau im Verhältniß stehend mit dem gegenseitigen Abstand der Kugeln oder der entladenden Spitzen, und zwar unter sehr verschiedenen und genauen Formen des Experiments[1].

1365. In Bezug auf Druck oder Dichtigkeit der Luft fand er, daß die Elektricitätsmengen, welche zur Hervorbringung einer Entladung durch einen constanten Zwischenraum erforderlich waren, sich genau wie die Dichtigkeiten verhielten. Wenn also die Elektricitätsmenge dieselbe blieb, standen der Zwischenraum und die Dichtigkeit der Luft im einfachen umgekehrten Verhältniß zu einander; bei doppeltem Zwischenraum ging dieselbe Menge über, wenn die Luft bis zur Hälfte verdünnt war[2].

1366. Es ist dabei zu erinnern, daß diese Wirkungen stattfinden, ohne daß die vertheilende Kraft irgend eine Veränderung durch die Verdichtung oder Verdünnung erfährt. Diese Kraft bleibt sich gleich in Luft[3] und in allen Gasen (1284. 1292), wie auch deren Verdünnungsgrad seyn mag.

1367. Eine Temperaturänderung der Luft war ohne Einfluß auf die Elektricitätsmenge, welche zur Hervorbringung einer Entladung durch einen gegebenen Zwischenraum erforderlich war[4].

Das sind unter Hrn. Harris’s Resultaten die, welche ich für jetzt gebrauche, und sie scheinen mir unzweifelhaft.


  1. Phil. Transact. 1834, p. 225
  2. Ebendaselbst, p. 229.
  3. Ebendaselbst, p. 237. 244.
  4. Ebendaselbst, p. 230.