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trennte sie, und untersuchte die Tragekugel auf die Natur und Stärke ihrer Elektricität. Ihre Elektricität war immer positiv, und die successiv an den Stellen , , , u. s. w. beobachtete Stärke derselben folgende:

bei 1000° und mehr
0149
0270
0512
0130.

1219. Um das ganze Gewicht dieser Resultate zu begreifen, muß man wissen, daß alle Ladungen der Kugel und der Tragekugel Vertheilungs-Ladungen waren, hervorgehend aus der Wirkung der erregten Oberfläche des Schellackcylinders. Denn jegliche Elektricität, welche die Kugel durch Mittheilung entweder im ersten Augenblick oder späterhin von der Kugel erhalten haben mochte, war durch unisolirten Contact fortgenommen, so daß nur die durch Vertheilung erlangte übrig blieb. Dieß ergab sich daraus, daß die aus der Kugel, in ihrem unisolirten Zustande, gezogenen Ladungen immer positiv oder entgegengesetzter Art als die des Schellacks waren. Ferner waren die Ladungen in , , solcher Art, wie man sie von einer Vertheilung in geraden Linien erwarten durfte; allein die in war nicht also. Sie war offenbar eine Ladung durch Vertheilung; allein eine Vertheilung in krummer Linie; denn die Tragekugel konnte, als sie berührte und hernach auf sechs Zoll und mehr von der Kugel B entfernt war, wegen der Größe von , nicht durch eine gerade Linie mit irgend einem Theil des erregten und inducirenden Schellacks verbunden werden.

1220. Annehmen, daß der obere Theil der unisolirten Kugel durch den dem Schellack zugewandten


Entfernung von dieser Stelle behielt, wenn sie auch durch andere Stellen geführt worden, die ihr, unisolirt, einen anderen Zustand gegeben haben würden.