Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 08.pdf/33

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

beschriebenen Apparat in die Kette gebracht worden war. Hier gab es keine Wirkung von Säure oder Alkali auf das aus dem Blei gebildete Oxyd, welche die Elektricität geliefert haben könnte; diese rührte also bloß von der Oxydation des Metalles her.




946) Es giebt, meiner Meinung nach, in der Elektricitätslehre keinen wichtigeren Punkt, als den Zustand des Metalls und des elektrolytischen Leiters in der einfachen voltaschen Kette vor und in dem Augenblick der ersten Vollziehung des Metallcontacts. Verständen wir ihn recht, würde uns sicher der Schlüssel zu den Gesetzen, nach denen die große Mannigfaltigkeit der directen und zufälligen voltaschen Erregungen vor sich geht, unmittelbar gegeben und viele neue Felder für die Untersuchung geöffnet seyn.

947) Es scheint, daß wir in vielen Fällen von chemischer Verwandtschaft (z. B. dem vom Zink mit dem Sauerstoff des Wassers etc.) bis zu einem gewissen Grade entscheiden können, welche von den beiden Wirkungsweisen der Anziehungskraft ausgeübt werde (996). Bei der einen Weise können wir die Kraft nach außen fortleiten und sie anderswo das Aequivalent ihrer Wirkung ausüben lassen (867. 917); bei der andern wird sie nicht fortgeführt, sondern an dem Orte (ihrer Entstehung) gänzlich ausgeübt. Das erste ist der Fall bei der volta-elektrischen Erregung, das andere bei der gewöhnlichen chemischen Verwandtschaft; allein beide sind chemische Actionen, und stammen von Einer Kraft oder Einem Principe ab.

948) Die allgemeinen Umstände der ersten Wirkungsweise finden sich bei allen voltaschen Strömen; allein in ihrer Vollkommenheit und frei von denen der zweiten Weise nur in einigen Fällen, z. B. wenn Zink