Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 08.pdf/23

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Fortführung von frischem Sauerstoff vom Platin abwärts gegen das Zink, so daß der Strom nur in Einer Linie fortschreiten kann, und während er fortschreitet, mit Erneuerung der Vorgänge auf der Zinkfläche, die anfangs zugleich die Combination und Circulation bedingten, bestehen und sie begünstigen kann. Daher die Fortdauer sowohl der Wirkung daselbst als die des Stroms. Es ergiebt sich mithin als ganz eben so wesentlich, daß ein Elektrolyt in der Kette zugegen sey, damit die Wirkung in einer gewissen constanten Richtung vorwärts geführt werden könne, als daß ein oxydirender oder ein anderer direct auf das Metall zu wirken fähiger Körper daselbst befindlich sey; und es zeigt sich auch als nothwendig, daß beide Umstände in einen zusammenfließen, oder daß der direct auf das Metall chemisch einwirkende Körper eins von den Ionen des angewandten Elektrolyten sey. Mag nun der voltasche Apparat durch die Lösung einer Säure, oder eines Alkalis, oder Sulphurets, oder durch eine geschmolzene Substanz (476) angeregt worden seyn, so ist dieser Körper bisher doch immer, so viel ich weiß, ein Anion (943) gewesen; und ich schließe aus einer Betrachtung über die Principien der elektrischen Action, daß es nothwendig ein Körper dieser Klasse seyn muß.

925) Betrachtet man die Wirkung der in der voltaschen Kette angewandten Schwefelsäure, so findet man, daß sie unzulänglich ist, durch ihre Verbindung mit dem gebildeten Oxyd, irgend eine merkliche Portion der Elektricität des Stroms hervorzubringen, aus dem einfachen Grunde, weil ihr eine der wesentlichsten Bedingungen abgeht. Sie bildet keinen Theil eines Elektrolyten, noch steht sie in Beziehung zu irgend einem in der Lösung anwesenden Körper, welcher eine gegenseitige Ueberführung der Theilchen und die damit verknüpfte Ueberführung der Elektricität erlaubte. Freilich, da die Fläche, an welcher die Säure das durch Wirkung des Wassers