Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 04.pdf/14

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

nur Zoll breit, und das Platin in dem Eise, wie sich späterhin fand, nicht ganz Zoll entfernt von einer Seite des Zinngefäßes. Als dieses in die Bahn der Maschinen-Elektricität (419) eingeschaltet wurde, konnten die Goldblättchen nicht mehr als um einen halben Zoll geöffnet werden. Die Dünnheit des Eises begünstigte also die Elektricitätsleitung, und ließ dieselbe Quantität, obwohl von geringerer Spannung, in derselben Zeit hindurchgehen.

421) Nun wurde geschmolzenes Jodkalium in die Bahn der Maschinen-Elektricität gebracht. Es wurden zwei Zoll dicke und etwa Quadratzoll auf jeder Seite haltende Stücke angewandt, auf Platinplatten gelegt, von denen eine mit der Maschine und dem Elektrometer (419), die andere mit der Ableitung verbunden war, und nun die beiden Stücke durch einen feinen, in zwei Punkten auf ihnen ruhenden Platindraht verbunden. Durch Drehen der Maschine war es möglich die Goldblättchen um Zoll zu öffnen.

422) Da das Salz nur in zwei Punkten von dem Platindraht berührt wurde, so geht daraus hervor, daß es ein besserer Leiter ist als das Eis. Da aber die Goldblättchen doch geöffnet wurden, so ist eben so einleuchtend, welche Schwierigkeit die Leitung selbst der geringen, von der Maschine gelieferten Menge von Elektricität durch diesen Körper im starren Zustande erfährt, im Vergleich zu den ungeheuren Quantitäten von schwacher Spannung, welche er im flüssigen Zustand hindurchläßt.

423) Um diese Resultate mit andern, durch die voltasche Batterie gelieferten zu vergleichen, wurde eine solche von 150 vierquadratzölliger Platten stark geladen. Ihre Wirkung war gut, der Schlag aus ihr stark; die Entladung ging von Kupfer zu Kupfer durch eine Zoll dicke Luftschicht, und das zuvor angewandte Goldblatt-Elektrometer konnte beinah um Zoll geöffnet werden.

424) Das angewandte Eisgefäß (420) war Zoll