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führenden Leiter mit einer Leidner Batterie verbunden wurden, einer mit deren innerer, der andere mit deren äußerer Belegung, so wurde die Batterie augenblicklich geladen, und, nach Fortnahme der Drähte und Herstellung der nöthigen Verbindungen, konnte entweder ein Schlag oder ein Funke erhalten werden. Eine auch noch so kurze Berührung war hinreichend, die Ladung in ihrer ganzen Stärke zu erneuen.«

276) Voltasche Elektricität in Bewegung. I. Wärme-Entwicklung. Die Erregung von Wärme in Drähten und Flüssigkeiten durch den voltaschen Strom ist eine weltkundige Thatsache.

277) II. Magnetismus. Keine Thatsache ist den Physikern besser bekannt, als das Vermögen des voltaschen Stroms, nach gewissen Gesetzen die Magnetnadel abzulenken und Magnete zu machen. Keine Wirkung kann bezeichnender seyn für einen elektrischen Strom.

278) III. Chemische Zersetzung. Die chemische Wirksamkeit des voltaschen Stroms und deren Abhängigkeit von gewissen Gesetzen ist ebenfalls genügsam bekannt.

279) IV. Physiologische Effecte. Die Fähigkeit des voltaschen Stroms, wenn er stark ist, den ganzen thierischen Organismus zu erschüttern, und, wenn er schwach ist, auf die Zunge und die Augen zu wirken, ist sehr charakteristisch.

280) V. Funken. Der glänzende Lichtstern, welcher bei Entladung einer voltaschen Batterie entsteht, ist Allen als das Schönste vom künstlich zu erzeugenden Lichte bekannt.




281) Daß diese Wirkungen sich fast unendlich abändern lassen, einige sich steigern, während andere geschwächt werden, ist allgemein anerkannt, und doch wird Keiner an der Identität der so in ihren Wirkungen verschieden