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J. Davy[1] hege ich keinen Zweifel mehr an der Einerleiheit der Elektricität des Zitterrochens mit der gemeinen und voltaschen Elektricität; ich setze voraus, daß Andere eben so wenig daran zweifeln, und daß es mir daher erlaubt sey, mich weiter nicht in die Beweise für jene Identität einzulassen. Die von H. Davy aufgeworfenen Zweifel sind durch seinen Bruder John Davy beseitigt, indem der Letztere entgegengesetzte Resultate als der Erste erhalten hat. Gegenwärtig sind die Belege folgende:

352) Spannung. – Anziehungen oder Abstoßungen, die von Spannung herrührten, sind nicht beobachtet worden.

353) In Bewegung. I. Wärmeentwicklung – ist noch nicht beobachtet; doch zweifle ich nicht, daß sie mit Harris’s Elektrometer (287. 359) wahrnehmbar seyn werde.

354) II. Magnetismus. – Vollkommen deutlich. Nach J. Davy lenkt der Strom nicht nur die Magnetnadel ab, sondern magnetisirt auch Stahlnadeln, was die Richtung betrifft, nach demselben Gesetz, welches die Ströme gemeiner und voltascher Elektricität bedingt[2].

355) III. Chemische Zersetzung. – Ebenfalls deutlich; und obwohl J. Davy einen Apparat von ähnlicher Construction wie der Wollaston’sche angewandt hat, so kann doch dadurch kein Irrthum herbeigeführt worden seyn, weil die Zersetzungen polar, wahrhaft elektro-chemisch waren. Durch die Richtung der abgelenkten Megnetnadel hat er gefunden, daß die Unterseite des Fisches negativ und die Oberseite positiv war, daß bei der chemischen Zersetzung Silber und Blei an dem mit der Unterseite verbundenen Draht, und nicht an dem andern ausgeschieden wurden. Bei Anwendung von Stahl-


  1. Phil. Trans. 1832, p. 259 (Annal. Bd. XXVII S. 542).
  2. Ebendaselbst, 1832, p. 260 (Annal. Bd. XXVIII S. 543).