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Anderen, einen Versuch anzustellen, zu welchem der große Magnet in dem dortigen Museum, Hrn. Harris’s neues Elektrometer (287) und das in meinem ersten Aufsatz (34) beschriebene magneto-elektrische Drahtgewinde in Anwendung gesetzt ward. Das letztere war so abgeändert, wie ich es anderswo beschrieben habe[1], um bei Unterbrechung der Berührung mit dem Magnet einen elektrischen Funken zu erhalten. Die Enden des Drahtgewindes, die so gestellt waren, daß ihre gegenseitige Berührung unterbrochen ward, wenn der Funken überschlug, standen mit dem Elektrometer in Verbindung, und es fand sich, daß bei jedesmaliger Vollziehung oder Unterbrechung des magnetischen Contact eine Ausdehnung der Luft in dem Instrumente stattfand, zum Beweise, daß gleichzeitig die Temperatur des Drahts erhöht worden war.

345) II. Magnetismus. – Es war ihre magnetische Kraft, durch welche diese Ströme entdeckt wurden.

346) III. Chemische Zersetzung. – Mehrmals habe ich mich bemüht, chemische Zersetzungen durch die Magneto-Elektricität hervorzubringen, allein ohne Erfolg. Im Juli 1832 bekam ich einen anonymen Brief, der seitdem bekannt gemacht ist[2], mit der Beschreibung eines magneto-elektrischen Apparats, durch welchen Wasser zersetzt seyn sollte. Da darin der Ausdruck »bewaffnete Spitzen« gebraucht war, so schloß ich, der Apparat sey dem Wollaston’schen ähnlich (327 u. ff.), und in diesem Falle würden die Resultate keine polare elektro-chemische Zersetzung angezeigt haben. Neuerlich hat Herr Botto gewisse von ihm erhaltene Resultate bekannt gemacht[3], aus denen sich aber, wie sie beschrieben


  1. Phil. Mag. and Annals, 1832, Vol. XI p. 405 (Ann. Bd. XXV S. 187).
  2. Lond. et Edinb. Phil Mag. 1832, Vol. I p. 161 (Annalen, Bd. XXVII S. 391).
  3. Ebendaselbst, Vol. I p. 441 (Ann. Bd. XXVII S. 392).