Seite:Experimental-Untersuchungen über Elektricität 02.pdf/35

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

hindurch läßt, so kann der punktirte Ring eine der ihn umgebenden magnetischen Curven vorstellen, und in dieser Richtung stellen bewegliche Magnetnadeln sich so, wie es die Figur zeigt, wo und die Nord- und Südpole bezeichnen (44. Anmerkung).

234) Wenn man aber den elektrischen Strom für eine Weile unterbricht und Magnetpole zum Richten der Magnetnadeln anwendet, so müssen diese, wenn die Nadeln dieselbe Lage haben sollen, wie vorhin unter dem Einfluß des elektrischen Stroms, in die Taf. V Fig. 18 abgebildete Stellung gebracht werden, d. h. die Pole über dem Draht müssen entgegengesetzte Lage haben, wie die Pole unter dem Draht. Für solche Lage haben demnach die magnetischen Curven zwischen den Polen und dieselbe allgemeine Richtung mit den entsprechenden Theilen der ringförmigen magnetischen Curve, welche den den elektrischen Strom fortleitenden Draht umgiebt.

235) Wenn nun der zweite Draht (Taf. V Fig. 17) dem den Strom leitenden Hauptdraht genähert wird, so schneidet er eine Anzahl magnetischer Curven von ähnlicher Richtung wie die abgebildeten, und folglich von ähnlicher Richtung wie die zwischen den Polen der Magnete (Fig. 18); und zwar schneidet er die Curven des Stroms in derselben Weise, wie er die Curven des Magnets schneiden würde, wenn man ihn von oben zwischen durch die Pole nach unten führte. Eine solche Intersection der Curven des Magnets würde aber in dem Draht einen elektrischen Strom von nach erregen (114.); und da die Curven des Stroms eine gleiche Anordnung haben, so muß aus deren Durchschneidung dieselbe Wirkung entspringen. Dieß ist wirklich der Fall, denn bei der Annäherung wird ein secundärer Strom von entgegengesetzter Richtung mit dem Hauptstrom (19.) erregt.

236) Wird der Draht von unten nach oben