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mit größerer Schnelligkeit bewegen, so erzeugen sie einen größeren Effect. In dem scheibenförmigen Theil geht der durch die Vertheilung erregte Strom immer vom Umfang zum Mittelpunkt.

231) Das Gesetz, nach welchem der elektrische Strom in Körpern, die sich in Bezug auf Magnete bewegen, von der Durchschneidung der magnetischen Curven seitens des Metalls (114.) abhängt, ist dadurch genauer und bestimmter geworden, und scheint nun selbst auf den Fall im ersten Abschnitt des vorhergehenden Aufsatzes anwendbar zu seyn; und indem es einen vollkommenen Grund für die erzeugten Effecte giebt, raubt es jeden für die Annahme des eigenthümlichen Zustandes, welchen ich den elektro-tonischen Zustand zu nennen wagte (60.).

232) Wenn ein elektrischer Strom durch einen Draht geleitet wird, so ist letzterer an jeder Stelle von magnetischen Curven umgeben, die mit ihrem Abstande von dem Drahte schwächer werden, und sich mit Ringen vergleichen lassen, die in senkrechten Ebenen gegen den Draht, oder vielmehr gegen den in demselben vorhandenen Strom gelegen sind. Diese Curven sind, obwohl von anderer Form, vollkommen denen analog, die zwischen zwei gegenüberliegenden Magnetpolen entgegengesetzter Art existiren; und wenn ein zweiter Draht demjenigen, welcher den Strom durchleitet, in paralleler Lage genähert wird (18.), so geht er durch magnetische Curven genau von gleicher Art mit denen, welche er durchschneiden würde, wenn er in gerader Linie zwischen zwei entgegengesetzte Magnetpole geführt wird (109.); und so wie er sich von dem erregenden Draht entfernt, schneidet er die Curven um denselben in gleicher Weise, als er die zwischen denselben Polen schneiden würde, wenn man ihn in der anderen Richtung zwischen führte.

233) Wenn der Draht (Taf. V Fig. 17) in der Richtung von nach einen elektrischen Strom