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eine Flasche mit Quecksilber (Taf. V Fig. 12) gesetzt, der Draht in Berührung mit der Kupferaxe gelassen, aber der Draht in das Quecksilber der Flasche getaucht, also in metallische Communication mit den Aequatorial-Theilen des Magnets gesetzt, statt er früher mit dem Polar-Ende verbunden war. Bei schraubenrechter Axendrehung des Magnets wurde die Galvanometernadel in derselben Richtung wie zuvor abgelenkt, aber weit kräftiger. Es ist indeß klar, daß die Theile des Magnets vom Aequator bis zum Pol sich außerhalb des magnetischen Bogens befanden.

228) Darauf wurde der Draht mit dem Quecksilber an dem Ende des Magnets verbunden, während der Draht noch mit dem in der Flasche in Berührung blieb (Taf. V Fig. 13), so daß die Kupferaxe ganz außerhalb des Bogens blieb. Der wiederum schraubenrecht in Rotation versetzte Magnetstab bewirkte abermals eine Ablenkung der Nadel; der Strom war eben so stark wie bei dem letzten Versuch (227.), und viel stärker als bei dem[WS 1] ersteren (226.).

229) Hieraus ist klar, daß in der Mitte des Magnets keine Entladung des Stroms stattfindet, denn der, nun frei entwickelte Strom ging aufwärts durch den Magnet, während er in dem ersten Versuch (226.) hinabging. In der That war damals nur der Theil des sich bewegenden Metalls, welcher sich gleich einem Scheibchen vom Ende des Drahts im Quecksilber bis zum Draht erstreckte, der wirksame, d. h. derjenige, welcher sich mit anderer Winkelgeschwindigkeit drehte, als der übrige Bogen (258.); und für diese Portion stimmt die Richtung des Stroms mit den übrigen Resultaten überein.

230) In den beiden letzten Versuchen sind die Seitentheile des Magnets oder Kupferstabs die sich bewegenden in Bezug auf die anderen Theile des Bogens, d. h. auf die Galvanometerdrähte; und da sie ausgedehnter sind, mehr magnetische Curven schneiden, oder sich


  1. Vorlage: bem