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186) Anfänglich wurden Anzeigen von elektrischen Strömen erhalten; allein durch Umkehrung der Berührung und durch andere Mittel ergab sich, daß dieselben von anderen, als der gesuchten Ursache herrührten. Ein kleiner Temperaturunterschied, eine kleine Portion des zur Amalgamation der Drähte gebrauchten salpetersauren Quecksilberoxyds, die in das zur Zurückführung der beiden Quecksilbernäpfe auf dieselbe Temperatur angewandte Wasser gekommen war, reichte hin, elektrische Ströme zu erregen, die, ungeachtet sie eine Strecke von 600 Fuß im Wasser zu durchlaufen hatten, auf den Galvanometer wirkten. Hatte man diese und andere störende Ursachen entfernt, so wurde keine Wirkung erhalten; und es schien, daß selbst so unähnliche Substanzen, wie Wasser und Kupfer, beim Durchschneiden der magnetischen Curven der Erde mit gleicher Schnelligkeit, einander in ihren Wirkungen vollkommen neutralisiren.

187) Hr. Fox hat einige höchst wichtige Resultate in Bezug auf die Elektricität der Metallgänge in den Gruben von Cornwall erhalten, welche in den Philosoph. Transact. f. 1830, p. 399, bekannt gemacht sind[1]. Ich habe diesen Aufsatz mit der Absicht gelesen, ob wohl eine der Erscheinungen auf eine magneto-elektrische Vertheilung zurückführbar sey, glaube indeß, obgleich ich keine recht bestimmte Meinung fassen konnte, daß es nicht der Fall sey. Wenn parallele, von Ost nach West laufende Gänge verglichen wurden, ging die vorwaltende Tendenz der Elektiricität in den Drähten von Nord nach Süd; wurde der Vergleich zwischen Theilen an der Oberfläche und in einiger Tiefe angestellt, so ging der elektrische Strom in den Drähten von oben nach unten. Sollte in der Kraft der elektrischen Ströme, die durch magneto-elektrische Vertheilung in verschiedenartigen Substanzen oder in verschiedenen Lagen mit der Erde sich bewegenden Substanzen erregt wird, irgend ein natürlicher


  1. Vergl. diese Ann. Bd. XII (98) S. 150.
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