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zu einem Magnet, aber zu einem zweiter Art, d. h. dessen Pole einen Strom anzeigten, von gleicher Richtung mit dem der Batterie.

18) Bei den vorhergehenden Versuchen waren die Drähte nahe an einander befestigt, und wenn man die Wirkung haben wollte, wurde der vertheilende Draht mit der Batterie in Verbindung gesetzt. Da indeß der Act des Schließens und Oeffnens der Kette möglicherweise von einer besondern Action begleitet seyn könnte, so wurde nun die Vertheilung auf einem anderen Wege bewerkstelligt. Ein mehrere Fuß langer Kupferdraht wurde in weiten Zickzack-Biegungen, ähnlich einem W, auf der einen Seite eines breiten Bretts ausgespannt; und eben so ein zweiter Draht auf einem andern Brette befestigt; ferner der eine dieser Drähte mit dem Galvanometer, und der andere mit der Volta’schen Batterie verbunden. Als nun das erste Brett mit seinem Draht dem zweiten rasch genähert wurde, wich die Nadel ab, eben so auch beim Wegziehen desselben, aber nach der entgegengesetzten Seite. Geschah das Nähern und Entfernen der Bretter in Uebereinstimmung mit den Schwingungen der Magnetnadel, so wurden diese sehr groß; hörte man aber mit dem Hin- und Wegführen des Drahtes auf, so kehrte die Nadel auch bald in ihre gewöhnliche Lage zurück.

19) Bei gegenseitiger Näherung der Drähte war der durch Vertheilung erregte Strom von entgegengesetzter Richtung mit dem vertheilenden Strom. Bei Entfernung der Drähte von einander hatte der erregte Strom dagegen gleiche Richtung, wie der erregende. Blieben die Drähte in gleichem Abstande, so war auch kein durch Vertheilung erregter Strom vorhanden (54.).

20) Wenn in den Bogen zwischen dem Galvanometer und seinem Schraubendraht (10.) eine kleine galvanische Kette eingeschaltet wurde, so daß die Nadel eine Ablenkung von 30° bis 40° erlitt, und man nun die